Laienforum 2004 in Linz, Österr., über Werbung und ÖffentlichkeitsarbeitHallo liebe Mensch-und-Kirche Fans!
Hier ein kleiner Auszug aus den Ergebnissen des Laienforums über das Hinausgehen in die weite Welt der Öffentlichkeit
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Wer mehr lesen will, gehe am besten auf die Webseite laienforum.info.
Viele Grüße von
Johannes aus MünchenInternationales Altkatholisches Laienforum 2004
Wie bekommt unsere Alt-Katholische Kirche ein Gesicht Zusammenfassung der Ergebnisse vom 12.-15.08.2004 in Linz:
Wir müssen den Dialog wagen und unsere Öffentlichkeitsarbeit professionell gestalten, um Wachstumskirche zu werden.1. Ziele der Öffentlichkeitsarbeit • Hauptziel ist, unsere Kirche der Öffentlichkeit zugänglich zu machen.
• Weil wir von der Wichtigkeit und Notwendigkeit unserer Art von Kirche überzeugt sind, wünschen wir uns eine Wachstumskirche, damit sie in Zukunft verstärkt wirken kann.
• Die Informationen, die wir weitergeben, sollen das „Gesicht“ unserer Kirche zeigen. Sie sollen einladen, den Kontakt zur altkatholischen Kirche zu suchen.
2. Zielgruppen der Öffentlichkeitsarbeit• Religiös Suchende im „luftleeren“ Raum, die von ihrer Konfession enttäuscht oder distanziert sind.
• Qualitatives Wachsrum ist dabei zu beachten: ein Einwurzeln der neu Hinzukommenden muss ermöglicht werden, in die Mitglieder muss investiert werden und die Identität der altkatholischen Kirche muss mittelfristig gestärkt werden.
• Wenn wir wachsen wollen, dürfen wir aber keine Vorbehalte gegen bestimmte Menschengruppen haben.
• Wir dürfen uns nicht auf die Abgrenzung von der römisch-katholischen Kirche beschränken (wir sind nicht …), sondern weisen auf unsere positiven Merkmale hin (wir sind …).
• Wir haben auch ein Angebot für Menschen, z.B. aus protestantischen Kirchen, sie sinnliche liturgische Erfahrungen suchen.
• Eine bedeutende Zielgruppe ist die der spirituell Suchenden ohne Konfession .
• Jugendarbeit ist für eine Wachstumskirche besonders wichtig.
• Innerkirchlich wendet sich die Öffentlichkeitsarbeit auch an die Mehrzahl der Mitglieder, die nicht regelmäßig den Kontakt in der Messfeier und in altkatholischen Gruppen suchen.
• Von der Vielzahl wichtiger innerkirchlicher Zielgruppen seien die haupt- und nebenamtlichen kirchlichen Mitarbeiter, der Bund altkatholischer Frauen, Studenten, …. beispielhaft erwähnt.
3. Träger der Öffentlichkeitsarbeit• Beauftragte der Diözese
• Ansprechpartner in allen Ortsgemeinden
• Jede kirchliche Gruppe
• Jedes aktive Kirchenmitglied ist Öffentlichkeitsarbeiter!
4. Kanäle der Öffentlichkeitsarbeit: Vom Kirchen- zum Internet-Portal• Öffentlichkeitsarbeit muss über die gesamte Spannweite aller Kanäle laufen, vom Kirchenportal bis zum Internetportal.
• Es beginnt mit der deutlichen und ansprechenden Beschilderung und Kennzeichnung unserer Kirchen als „altkatholisch“.
Es beginnt mit der Beschilderung unserer Kirchen als „altkatholisch“, mit der Angabe der Gottesdienstzeiten, mit dem Hinweis auf „Eucharistie für alle“. Die Kirchen sollen möglichst auch außerhalb der Gottesdienste geöffnet werden.
Besonders junge Menschen suchen Erstinformation im Internet. Unsere Internetauftritte müssen zielgruppengerecht und aktuell gestaltet werden.
Wichtig ist das Gespräch, der persönliche Zugang zur altkatholischen Kirche über Mitglieder. Jedes Mitglied ist Öffentlichkeitsarbeiter im weitesten Sinn!
Der Kontakt zu Medienschaffenden (Presse, Rundfunk, Fernsehen) muss gesucht und gepflegt werden.
Bekanntmachungen von Gottesdiensten und Veranstaltungen in den Medien sollen mit dem Hinweis versehen werden: „Auch als Nichtmitglied sind Sie herzlich willkommen.“
Berichte über Erzählenswertes sollen uns als lebendige Gemeinschaften darstellen. Es kommt darauf an, was für unsere Adressaten interessant ist.
Ansprechendes Informationsmaterial muss zur Hand sein. Verschiedene Aktionen brauchen verschiedene zielgerichtete und kreative Mittel: Faltblätter, Postkarten, Aufkleber, CD mit Bildschirmschoner ….. Form und Inhalt müssen aufeinander und auf die Zielgruppe abgestimmt sein.
Auch in neutralen oder konfessionsübergreifenden Informationsmedien soll unsere Kirche/Gemeinde vertreten sein (Hinweise auf Pfarramt, Kirche, Gottesdienstzeiten in Fremdenführern oder ökumenischen Informationsblättern).
Die Informationen, die wir weitergeben, sollen unsere Alleinstellungsmerkmale herausstreichen. Welche Information über die Kirche müssen wir anbieten?
Christliches Grundwissen fehlt immer mehr Menschen. Wir müssen dieses Defizit überbrücken, aber darüber hinaus das spezifische Profil der alt-katholischen Kirche vermitteln:
Wir sind eine christliche, ökumenisch gesinnte, Kirche
Synodal – demokratisch – tolerant
Gewissensfreiheit („mit gutem Gewissen katholisch sein“)
Priesterweihe für Frauen
Kein Zwangszölibat
Freie Wahl des Bischofs
Wiederverheiratung Geschiedener
Eucharistie für alle
Wir bieten, was Römisch-Katholische sich wünschen. Die Forderungen des Kirchenvolksbegehrens in Deutschland und Österreich sind bei uns erfüllt.
Spezifische Beratungsangebote in schwierigen LebenslagenWir dürfen jedoch nicht bei der Information stehen bleiben, sondern müssen den Dialog wagen und unsere Öffentlichkeitsarbeit professionell gestalten, um Wachstumskirche zu werden.