Eilike hat geschrieben:
[Also, Christen heute ist seinen Preis wert; man nehme und lese!
Eilike
Tolle lege, tolle lege..........gilt also auch für "Christen heute"....
Ich habe mir die Hefte von 2011 gut durchgelesen. Und ich finde immer einige interessante Querbezüge. Wenn in 12/2011 Frau Crüwell als Schlusssatz ihres Leitartikels schreibt:
"Die Frage „für unsere Sünden gestorben?“ ist also eigentlich, mit Verlaub gesagt, ziemlich uninteressant. „Für uns geboren?“ – das wäre meines Erachtens die wirklich spannende Frage, auf die es heute ankommt"
und dann in Heft 01/2012 Klaus Mayer eine ganz eigene jesuanische Sichtweise postuliert:
" Warum preisen wir den Tod Jesu und nicht dessen Leben? Feiern wir ein Opfermahl, wie es schon unsere heidnischen Vorfahren auf den Steinaltären der Thingstätten taten?......Wir sollten vielmehr Jesu Leben preisen und feiern."
Dann finde ich die Zeitschrift wirklich sehr interessant. Vor allem, wenn Frau Crüwell im Leitartikel gleich im ersten Absatz ihres Artikels folgendes schreibt:
„Für unsere Sünden gestorben?“ so lautet der Titel des umstrittenen Buches von Burkhardt Müller, dem ehemaligen Bonner Superintendenten. Er greift damit in eine Debatte ein, die vermutlich in vielen Gemeinden gerade in den vergangenen Jahren engagiert geführt wird. Denn viele tun sich heute mit dem Gedanken des Kreuzesopfers schwer. Ich möchte die Diskussion gar nicht erst aufrollen. Denn ich habe den Verdacht, dass wir nur einen etwas anderen Blickwinkel einnehmen müssten, um diesem Streit die Schärfe zu nehmen. Denn in den Kirchen des Westens hat über die Jahrhunderte hinweg immer mehr eine
Fixierung auf das Kreuz und das Sterben Jesu stattgefunden. Mit teilweise fatalen Folgen. " (Hervorhebung durch mich).
Hier würde ich mir doch etwas mehr "leichte Anleitung" zur theologischen Seite der Alt-Katholischen Kirche in dieser Zeitschrift wünschen. Frau Crüwells Hinweis auf die Sichtweise der orthodoxen Kirchen kommt dann zwar....
Nur ist mir eben nicht klar, ob dies die Sichtweise der Alt-Katholischen Kirche ist oder eben die Einzelmeinung von Frau Crüwll.
Die Zeit der Katechismen in der Form des 16. Jahrhunderts ist bekanntlich vorbei. Aber ein modernes z.B. "20 Punkteprogramm" dürfte es im heutigen Informationszeitalter doch sein....
Dann müsste Frau Crüwell in der Ausgabe 01/2012 nicht folgendes, leicht komisches schreiben:
„Haben Sie einen Katechismus, in dem drinsteht, was Alt-Katholiken glauben? Oder wenigstens eine Dogmatik, also so ein dickes theologisches Buch, in dem alles aufgeschrieben ist, was den alt-katholischen Glauben ausmacht?“ werde ich regelmäßig von Leuten gefragt, die sich für unsere Gemeinde interessieren und beitreten wollen. „Nein. Leider nicht. Zumindest nichts Aktuelles. Wir sind halt eine so kleine Kirche...“ gab ich anfangs verlegen zur Antwort. Es war mir entsetzlich peinlich, weil es mir so dilettantisch erschien